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399 Mir nach! spricht Christus, unser Held

Text: Johann Scheffler (1624-1677).  •  Eigene Melodie.

1. Mir nach! spricht Christus, unser Held. Mir nach, ihr Christen alle! Verleugnet euch, verlaßt die Welt, folgt meinem Ruf und Schalle! Nehmt euer Kreuz und Ungemach auf euch, folgt meinem Wandel nach!

2. Ich bin das Licht; ich leucht’ euch für mit heil’gem Tugendleben. Wer zu mir kommt und folget nur, darf nicht im Finstern schweben. Ich bin der Weg; ich weise wohl, wie man wahrhaftig wandeln soll.

3. Mein Herz ist voll Demütigkeit, voll Liebe mein Gemüte; mein Mund strömt über allezeit von Wahrheit und von Güte. Mein Geist, Gemüte, Kraft und Sinn ist Gott ergeben, schaut auf ihn.

4. Ich zeig’ euch das, was schädlich ist, zu fliehen und zu meiden und euer Herz von arger List zu rein’gen und zu scheiden. Ich bin der Seelen Fels und Hort und führ’ euch zu der Himmelspfort’.

5. Fällt’s euch zu schwer, ich geh’ voran, ich steh’ euch an der Seite. Ich kämpfe selbst, ich brech’ die Bahn, bin alles in dem Streite. Dem Krieger Schmach, der mutlos steht, wenn kühn voran der Feldherr geht!

6. So laßt uns denn dem lieben Herrn mit Leib und Seel’ nachgehen und wohlgemut, getrost und gern bei ihm im Leiden stehen! Denn wer nicht kämpft, trägt auch die Kron’ des ew’gen Lebens nicht davon.