Am Grabe. Gedächtnis der Entschlafenen.
618 Abendruhe nach des Tages Lasten
1. Abendruhe nach des Tages Lasten, sei willkommen in der Stille mir! Oh, wie wohl tut’s nach der Arbeit rasten, wenn der Friede wohnt im Herzen hier. Wie wird’s erst am Feierabend sein, gehn wir selig, gehn wir selig in die Ruhe ein!
2. Ja, es ist noch eine Ruh’ vorhanden für den Knecht und für das Volk des Herrn. Wann des Kampfes Hitze überstanden, oh, dann ruht beim Herrn der Diener gern. Sel’ge Ruhe nach der Mühe Schweiß, wann die Arbeits-, wann die Arbeitstreu’ empfängt den Preis!
3. Himmelsheimat, stille Friedenswohnung, wo kein Leid mehr ist und kein Geschrei, wo des Heilands Nähe die Belohnung für die Seinen ist und alles neu. Oh, mein Heiland, bringe mich dahin, wo ich nach der, wo ich nach der Arbeit selig bin!