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398 Meister, es toben die Winde

Text: E. H. Gebhardt (1832-1899) nach Mary Ann Baker (1831-1921).  •  Eigene Melodie.

1. Meister, es toben die Winde; die Wellen bedrohn uns sehr. Der Himmel umwölkt sich gar schaurig. Wo nehmen wir Rettung her? Fragst du nicht, ob wir verderben, merkst nicht, wie wir bedrängt? Jeden Augenblick mag es geschehen, so sind wir in’n Tod versenkt. Er spricht: „Wind und Meer, folg, wie ich es will! Schweig, sei still! Schweig, sei still!“ Ob es auch wüte, das stürmische Meer, ob’s Menschen, ob’s Teufel sind oder was mehr, das Schifflein bleibt sicher, wo Jesus Christ, der Herr aller Herren, der Meister ist. Es muß alles gehn, wie er es will. Schweig, sei still! Schweig, sei still! Es muß alles gehn, wie er es will. Herz, schweig, sei still!

2. Meister, voll Unruh’ im Herzen, ruf heute ich laut zu dir. Die Tiefen sind in mir erreget, erwache und hilf auch mir! Stürme von schwerer Anfechtung treten an mich heran. Ich verderbe, o Herr, ich verderbe, hilf mir als mein Steuermann! Er spricht: „Wind …

3. Meister, der Sturm ist vorüber, die finsteren Mächte ruhn. Die Sonne scheint wieder so lieblich, ich schmeck’ Himmelsfrieden nun. Laß mich, du teurer Erretter, ferner nur nie allein! Oh, so zieh’ ich einst sicher zum Hafen der ewigen Ruhe ein. Er spricht: „Wind …