383 Ein’ feste Burg ist unser Gott
1. Ein’ feste Burg ist unser Gott, ein’ gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alte, böse Feind mit Ernst er’s jetzt meint. Groß’ Macht und viel List sein grausam Rüstung ist. Auf Erd’n ist nicht seins gleichen.
2. Mit unsrer Macht ist nichts getan; wir sind gar bald verloren. Es streit’t für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Und fragst du, wer er ist, er heißt Jesus Christ, der Herre Zebaoth, und ist kein andrer Gott. Das Feld muß er behalten.
3. Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt’ uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr; es muß uns doch gelingen. Der Fürst von dieser Welt, wie sau’r er sich stellt, so tut er uns doch nichts. Das macht, er ist gericht’t. Ein Wörtlein kann ihn fällen.
4. Das Wort sie sollen lassen stahn und kein’n Dank dazu haben. Er ist bei uns wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie uns den Leib, Gut, Ehr’, Kind und Weib, laß fahren nur dahin, sie haben’s kein’n Gewinn. Das Reich muß uns doch bleiben.