307 In des Lebens trüben Tagen
1. In des Lebens trüben Tagen, in den Stürmen dieser Zeit, wenn die andern gar verzagen, 𝄆 weil kein Helfer weit und breit, 𝄇 richt’ ich meinen Blick nach oben, wo ein starker Helfer ist, der bei aller Feinde Toben 𝄆 seines Kindes nie vergißt. 𝄇
2. Zions Schutz sind Gottes Berge, seine starke Allmachtshand. Daß er meinen Glauben stärke, 𝄆 schau’ empor ich unverwandt. 𝄇 Ist der Himmel auch gar trübe, seh’ ich keinen Hoffnungsstern, weiß ich doch, Gott ist die Liebe, 𝄆 ist den Seinen niemals fern. 𝄇
3. Hat er Himmel nicht und Erde durch sein Allmachtswort gemacht? Daß ich nicht verloren werde, 𝄆 hat er mein voll Huld gedacht, 𝄇 gab, mich Sünder zu erretten, seinen Sohn in diese Welt; um zu brechen meine Ketten, 𝄆 zahlt er solches Lösegeld. 𝄇
4. Und ich sollte nicht vertrauen ihm, der mich so herzlich liebt, sollt’ nicht gläubig auf ihn schauen, 𝄆 wenn mich Trübsalsnacht umgibt? 𝄇 Nein, ich will nicht trostlos klagen in der Erde Weh und Leid; denn nach kurzen Jammertagen 𝄆 folgt des Himmels Herrlichkeit. 𝄇