283 Gern in alles mich zu fügen
1. Gern in alles mich zu fügen, mich der Stille still zu freun, ohne Worte, mit Vergnügen aller Knechte Knecht zu sein, nie mit Gaben stolz zu prangen. Menschenruhm nie zu verlangen: diese Weisheit fleh’ ich mir, hocherhabner Gott, von dir.
2. Gott der Niedrigen und Stillen, die so gern im Schatten stehn, streng und fromm nach deinem Willen einsam leiden oder gehn, laß, o Vater, mich nicht klagen, sollt’ ich schwere Lasten tragen, schweigend lieber in mich gehn, demutsvoll auf dich nur sehn!
3. Gott, du bist mein Gott, ich falle demutsvoll zu Fuße dir. Du erquickst, begnadigst alle, schenkest Gnad und Ruh auch mir. Unterstütze mein Bestreben, immer stiller dir zu leben, meiner Ohnmacht nie zu traun, fester stets auf dich zu baun!