282 O Durchbrecher aller Bande
1. O Durchbrecher aller Bande, der du immer bei uns bist, bei dem Schaden, Spott und Schande lauter Lust und Himmel ist, übe ferner dein Gerichte wider unsern Adamssinn, bis uns dein so treu Gesichte führet zu dem Ziele hin!
2. Ist’s doch deines Vaters Wille, daß du endest dieses Werk. Hiezu wohnt in dir die Fülle aller Weisheit, Lieb’ und Stärk’. Offenbare dies auch heute kräftig durch Apostelmund, daß selbst Starke deine Beute sei’n, o tu’s noch vielen kund!
3. Ach, wie teu’r sind wir erworben, nicht der Sünde Knecht zu sein! Drum, so wahr du bist gestorben, mußt du uns auch machen rein, rein und frei und ganz vollkommen, nach dem besten Bild gebild’t. Der hat Gnad’ um Gnad’ genommen, wer aus deiner Füll’ sich füllt.
4. Liebe, zieh uns in dein Sterben! Laß mit dir gekreuzigt sein, was dein Reich nicht kann ererben! Führ ins Paradies uns ein! Doch wohlan, du wirst nicht säumen, geh voran und brich die Bahn! Werden wir doch als wie träumen, wenn die Herrlichkeit bricht an.