631 Teuer ist der Tod der Deinen
1. Teuer ist der Tod der Deinen, Herr, vor deinem Angesicht. Nur wir Erdenpilger weinen, wenn ein Herz im Sterben bricht, das, mit dir in Gott geborgen und erlöset durch dein Blut, nach der Wallfahrt Müh’ und Sorgen ewig dir im Schoße ruht.
2. Unsre matten Blicke schauen oft, vom Erdenstaube blind. Grabesnacht und Todesgrauen, wo der Strom des Lebens rinnt. Doch wer deinen Geist im Herzen trägt als Pfand der Herrlichkeit, der kennt keines Todes Schmerzen, der sieht sel’ge Ewigkeit.
3. Teuer ist der Tod der Deinen, Herr, vor deinem Angesicht. In die Tränen, die wir weinen, leuchtet hell dein Osterlicht, daß ein ew’ger Friedensbogen unsre Trauer mild umschließt, bis auch uns du hingezogen, wo die Träne nimmer fließt.