529 Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh
1. Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh? Wer deckt sie mit schützenden Fittichen zu? Ach, bietet die Welt keine Freistatt mir an, wo Sünde nicht herrschen, nicht anfechten kann? Nein, nein, nein, nein, hier ist sie nicht; die Heimat der Seele ist droben im Licht.
2. Verlasse die Erde, die, Heimat zu sehn, die Heimat der Seele, so herrlich, so schön! Jerusalem droben, vom Golde gebaut, ist dieses die Heimat der Seele, der Braut? Ja, ja, ja, ja, dieses allein kann Ruhplatz und Heimat der Seele nur sein.
3. Wie selig die Ruhe bei Jesu im Licht! Tod, Sünde und Schmerzen, die kennt man dort nicht. Das Rauschen der Harfen, der liebliche Klang bewillkommt die Seele mit süßem Gesang. Ruh’, Ruh’, Ruh’, Ruh’, himmlische Ruh’ im Schoße des Mittlers, ich eile dir zu.