527 Unter Lilien jener Freuden
1. Unter Lilien jener Freuden sollst du weiden, Seele, schwinge dich empor! Wie ein Adler flieg behende! Jesu Hände öffnen schon das Perlentor.
2. Laßt mich gehen, laßt mich laufen zu dem Haufen derer, die des Lammes Thron nebst dem Chor der Seraphinen schon bedienen mit dem reinsten Jubelton!
3. O wie bald kannst du es machen, daß mit Lachen, unser Mund erfüllet sei! Du kannst durch des Todes Türen träumend führen und machst uns auf einmal frei.
4. Du hast Sünd’ und Straf’ getragen; Furcht und Zagen muß nun von mir ferne gehn. Tod, dein Stachel liegt darnieder. Meine Glieder werden fröhlich auferstehn.
5. Herzenslamm, dich will ich loben hier und droben mit der zart’sten Lieb’sbegier. Du hast dich zum ew’gen Leben mir gegeben. Hole mich, o Herr, zu dir!