500 Sollt’ ich meinem Gott nicht singen
1. Sollt’ ich meinem Gott nicht singen? Sollt’ ich ihm nicht dankbar sein? Denn ich seh’ in allen Dingen, wie so gut er’s mit mir mein’. Ist’s doch nichts als lauter Lieben, was sein treues Herze regt, das ohn’ Ende hebt und trägt, die in seinem Dienst sich üben. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb’ in Ewigkeit.
2. Sein Sohn ist ihm nicht zu teuer, nein, er gibt ihn für mich hin, daß er mich vom ew’gen Feuer durch sein teures Blut gewinn’. O du unergründ’ter Brunnen, wie will doch mein schwacher Geist, ob er sich gleich hoch befleißt, deine Tief ergründen können? Alles Ding währt seine …
3. Seinen Geist, den edlen Führer, gibt er mir und auch sein Wort, daß er werde mein Regierer durch die Welt zur Himmelspfort’, daß er mir mein Herz erfülle mit dem hellen Glaubenslicht, das des Todes Reich zerbricht und die Hölle selbst macht stille. Alles Ding währt seine …
4. Weil ich weiß, daß gar kein Ende sich in Gottes Liebe find’t, ei, so heb ich meine Hände zu dir, Vater, als dein Kind, bitte, woll’st mir Gnade geben, dich aus aller meiner Macht zu umfangen Tag und Nacht hier in meinem ganzen Leben, bis ich dich nach dieser Zeit lob’ und lieb’ in Ewigkeit.