488 Wie herrlich ist’s, ein Schäflein Christi werden
1. Wie herrlich ist’s, ein Schäflein Christi werden und in der Huld des treusten Hirten stehn! Kein höh’rer Stand ist auf der ganzen Erden, als unverwandt dem Lamme nachzugehn. Was alle Welt nicht geben kann, das trifft ein solches Lamm bei seinem Hirten an.
2. Hier findet es die immergrünen Auen, hier wird ihm stets ein frischer Quell entdeckt. Kein Auge kann die Gaben überschauen, die es allhier in reicher Menge schmeckt. Hier wird ein Leben mitgeteilt, das unvergänglich ist und nie vorübereilt.
3. Doch dies ist nur der Vorschmack größrer Freuden; es folget nach die ew’ge Seligkeit. Dann wird der Hirt die Seinen herrlich weiden, wo frischer Lebensstrom das Wasser beut. Da siehet man erst klar und frei, wie schön und auserwählt ein Schäflein Christi sei.