432 O Jesu, meine Sonne
1. O Jesu, meine Sonne, vor der die Nacht entfleucht, o Jesu, meine Wonne, die alle Not verscheucht! Im Herzen klingt mir täglich der eine helle Ton: Wie hast du so unsäglich geliebt, o Gottessohn!
2. Um diese Perle wäre mir alles andre feil, selbst Hab und Gut und Ehre, mein ganzes Erdenteil. Wie gerne will ich meiden das alles froh und still, wenn’s von dem Herrn mich scheiden und ihn mir rauben will.
3. Ich kenn’ auch gar kein Leben, von dir, o Herr, getrennt. Du bist mein einzig Leben und Lebenselement. Ich kenne gar kein Sterben, seitdem ich leb’ in dir; denn was mich könnt’ verderben, die Sünde, nahmst du mir.
4. Ich bin schon hier auf Erden so selig und so leicht, und was wird dort erst werden, wo alle Schwachheit weicht! Das macht ein selig Sterben, daß ich als Gnadenlohn ein Königreich soll erben und eine ew’ge Kron’.