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389 Geht, ihr Streiter, immer weiter

Text: Gerhard Tersteegen (1697-1769).  •  Eigene Melodie.

1. Geht, ihr Streiter, immer weiter durchs Verleugnen zum Genuß! Auserkorne, Hochgeborne, stand’sgemäß man wandeln muß. Wenn ihr Jesu Braut wollt werden, werft den Kindern dieser Erden 𝄆 ihren Erdentand zu Fuß! 𝄇

2. Welt, behalt nur deine Sachen, fort mit dem, was Fleisch begehrt! All dein Schönes, dies und jenes achten wir nicht sehenswert. Was den Eitlen groß und wichtig, ist für uns zu schlecht und nichtig. 𝄆 Solcher Ballast uns beschwert! 𝄇

3. Weltgemüter, eure Güter goldne Strick’ und Fesseln sind. Euer Schmeicheln ist nur Heucheln, euer Lästern ist nur Wind. Süßes Gift sind eure Lüste, Luftgebilde in der Wüste, 𝄆 wo man glänzend Elend findet. 𝄇

4. Unser Sehnen, unsre Tränen trösten mehr als eure Freud’. Wer mag sehen und verstehen die verborgne Seligkeit? Kommt, dem Weltkram zu entlaufen, zu des Herrn verschmähtem Haufen, 𝄆 zu des Himmels Herrlichkeit! 𝄇