370 Nicht menschlicher Rat noch Erdenverstand
1. Nicht menschlicher Rat noch Erdenverstand mag finden den Pfad ins himmlische Land. Der Pilger im Staube muß trostlos vergehn, erlischt ihm der Glaube: Der Herr wird’s versehn, der Herr wird’s versehn.
2. Wenn sehnend dein Aug’ aufschauet zum Licht du seufzest: „Ich taug’ ins Heiligtum nicht“, dann wird vom Erbarmer ein Hauch dich umwehn. Sei fröhlich, du Armer, 𝄆 der Herr wird’s versehn! 𝄇
3. Er kennet dein Herz von Ewigkeit her. Er wäget den Schmerz und prüft nicht zu schwer. Den Seinen muß alles zum besten geschehn; der Tilger des Falles, 𝄆 der Herr wird’s versehn! 𝄇
4. So wandelt sich’s leicht in jeglichem Stand. Dein Jesus, er reicht dir gnädig die Hand. Durch Nacht und durch Grauen, durch Tiefen und Höhn führt froh das Vertrauen: 𝄆 der Herr wird’s versehn! 𝄇