349 Hast du Jesu Ruf vernommen
Text: Johanna Meyer (1851-1921) nach Daniel March (1816-1909). • Mel. Nr. 177: Jesus, alles sei dein eigen.
1. Hast du Jesu Ruf vernommen: Wer will heut zur Arbeit gehn? Seht, die Ernte ist gekommen, reif im Feld die Ähren stehn. Allen gilt des Meisters Frage, der einst lohnt in Ewigkeit. 𝄆 Oh, wer ist’s, der zu ihm sage: „Sende mich, ich bin bereit!“ 𝄇
2. Kannst du auch nicht Großes leisten, als Apostel Jesu stehn, kannst du doch auf Jesum weisen, die blind falsche Wege gehn. Kannst du wenig nur verwenden, sollt’ es nur ein Scherflein sein, 𝄆 auch die kleinste deiner Spenden ist dem Heiland nicht zu klein. 𝄇
3. Sprichst du nicht mit heil’gem Feuer, wie’s von den Aposteln heißt, sagen kannst du, wie dein treuer Herr dir gab den Heil’gen Geist. Kannst du nicht die Sünder rühren, daß sie dem Gericht entfliehn, 𝄆 kannst du doch Geringe führen zu dem Seelenfreund hin. 𝄇
4. Wer du bist, o laß dich werben! Wehe, wer den Ruf verwarf, während Seelen rings verderben und der Meister sein bedarf! Ganz dem Herrn dich hinzugeben, sei dir Lust und Seligkeit! 𝄆 Sag ihm ohne Widerstreben: „Sende mich, ich bin bereit!“ 𝄇