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296 So halte fest denn, was du hast

Text: Ernst Albert Zeller (1804-1877).  •  Mel. Nr. 218: Gott, deine Güte reicht so weit.

1. So halte fest denn, was du hast, halt aus in Treu und Glauben und laß durch keine Lust und Last dir deine Seele rauben, die Seele, die der Herr so liebt, für die er Kampf und Sieg geübt und ew’ges Heil erworben.

2. Das ew’ge Heil, das ew’ge Gut, ein Brunnen ohn’ Versiegen, voll Lieb und Lust, voll Trost und Mut, voll himmlischem Vergnügen, ein Born von unerschöpfter Kraft, der Geist und Leben in uns schafft zu jedem guten Werke.

3. Er sieht uns all’, wir sehn ihn nicht, doch wenn die Herzen brennen und wir vor seinem Angesicht sein’n heil’gen Namen nennen, dann wissen wir und glauben fest: er kommt ja bald, und fröhlich läßt er uns sein Antlitz schauen.

4. Und mit ihm alle, die er nahm an seine Brust nach oben und die, befreit von Leid und Gram, dort seine Größe loben. Es ist ja nur ein Gottesreich, und jenen sel’gen Siegern gleich soll jeder von uns werden.

5. So halte fest denn, was du hast, halt aus in Treu und Glauben und laß durch keine Lust noch Last dir deine Krone rauben! Die Arbeit ruft, es ruft der Streit, es wächst der Bau in Herrlichkeit und ist nun bald vollendet.