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277 Kommt, Brüder, laßt uns gehen

Text: Gerhard Tersteegen (1697-1769).  •  Mel. Nr. 1: Auf, auf, ihr Reichsgenossen.

1. Kommt, Brüder, laßt uns gehen, der Abend kommt herbei. Es ist gefährlich stehen in dieser Wüstenei. Kommt, stärket euren Mut, zur Herrlichkeit zu wandern von einer Kraft zur andern! Es ist das Ende gut!

2. Es soll uns nicht gereuen der schmale Pilgerpfad. Wir kennen ja den Treuen, der uns berufen hat. Kommt, folgt und trauet dem! Ein jeder sein Gesichte mit ganzer Wendung richte fest nach Jerusalem!

3. Sollt’ wo ein Schwacher fehlen, so greif der Stärkre zu! Man trag’, man helfe allen, man pflanze Lieb’ und Ruh’! Kommt, bindet fester an; ein jeder sei der Kleinste, doch auch wohl gern der Reinste auf unsrer Liebesbahn!

4. Es wird nicht lang mehr währen; halt noch ein wenig aus! Es wird nicht lang mehr währen so kommen wir nach Haus. Da wird der Herr im Schein des hellsten Lichtes stehen und uns entgegengehen, und wir sind ewig sein.