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247 Wie selig ist das Volk des Herrn

Text: Ernst Gottlieb Woltersdorf (1725-1761).  •  Mel. Nr. 178: In Gottes Reich geht niemand ein.

1. Wie selig ist das Volk des Herrn, weil er es selber lehret! Wie sagt er uns so herzlich gern, was man mit Freuden höret! Gesetz und Evangelium erzählen seines Namens Ruhm und leuchten unsern Wegen.

2. Wie manches Volk, wie manches Land liegt noch in Finsternissen, die das, was Gott an uns gewandt, nicht hören und nicht wissen! So danke doch, wer danken kann, und bete den mit Jauchzen an, der uns sein Licht gegeben!

3. Sei wachsam, Volk, und schlafe nicht, die Wohltat ist zu teuer! Verächter trifft des Herrn Gericht, das straft mit ew’gem Feuer. Wer seine Seele retten will, der sei begierig, sanft und still und lerne gleich den Kindern!

4. Wer Ohren hat, der höre zu, die Augen lehret lesen, und laß dem Herzen keine Ruh, bis alles blinde Wesen wie Schatten vor dem Licht entflieht, ja, bis der Glaube Jesum sieht und seine Gnade schmecket.