243 Vor meines Herzens König
1. Vor meines Herzens König leg’ eine Gab’ ich hin. Und ist’s gering und wenig, ich weiß, es freut doch ihn. Es ist mein eigner Wille, den geb’ ich in den Tod, auf daß ich ganz erfülle dein Wille, Herr, mein Gott.
2. Ich will nicht länger zagen in banger Sorge Schmerz; nein, freudig will ich’s wagen, zu fallen an sein Herz. Für mich gab er sein Leben, für mich floß ja sein Blut; wird er nicht alles geben, was heilsam ist und gut?
3. Ich weiß, daß sein Erbarmen ganz unausprechlich ist, daß er den ärmsten Armen in Liebe fest umschließt. Sein ew’ger Liebeswille sucht meine Heil’gung nur; drum will ich halten stille und folgen seiner Spur.
4. O blick auf mich hernieder, auf mich, dein schwaches Kind! Empor schau’ ich auch wieder und Kraft und Frieden find’. Ich lege mein Hände in deine starke Hand und weiß, du führst am Ende mich heim ins Vaterland.