217 Aus der Näh’ und aus der Ferne
1. Aus der Näh’ und aus der Ferne sind wir vereint und wollten gerne von dir, o Herr, gesegnet sein. Denn umsonst ist unser Streben, wenn du uns fehlst, o liebstes Leben; drum komm und kehre bei uns ein! Komm wie ein frischer Tau, um unsrer Herzen Au zu befeuchten! Gib Licht und Mut, fach an die Glut der Lieb’ und Freud’, o höchstes Gut!
2. Salbe, Jesus, deine Knechte, die deinen Ruhm und deine Rechte verkünden heut nach deinem Bund! Gnadenströme lasse fließen von ihrem Leib und sich ergießen in unsrer Seele tiefsten Grund! Die Toten rufe du aus ihrer falschen Ruh’, Herr und König, daß sie, erwacht aus ihrer Nacht, dann preisen deine Liebesmacht!
3. Brunnquell aller Seligkeiten, ach, fahre fort, uns zu bereiten, so wie es dir gefällig ist! Wir, als von Natur verdorben, waren dem Leben abgestorben, das jetzt in uns geleget ist. Der göttlichen Natur als neue Kreatur nun teilhaftig, mach uns bereit zur Herrlichkeit im weißen, reich geschmückten Kleid!