172 O Vaterhand, die mich so treu geführet
Text: Karl Johann Philipp Spitta (1801-1859). • Mel. Nr. 345: O selig Haus, wo man dich aufgenommen.
1. O Vaterhand, die mich so treu geführet, o Vaterauge, das mich treu bewacht, o Vaterherz, das meine Bitte rühret und das mit ew’ger Liebe mein gedacht, du wollest mich denn ferner treulich leiten, daß ich den graden Weg zum Himmel geh, mich laß zum ew’gen Leben zubereiten, es sei durch Lieb und Leid, durch Wohl und Weh!
2. O mein Erlöser, der für mich gestorben und der mich Gott erkauft mit seinem Blut, der mir Vergebung aller Schuld erworben, damit mein Herz im Frieden Gottes ruht, du wollest mich doch immer mehr erlösen, von allen Banden völl’ger mich befrein, bei aller List und aller Macht des Bösen der Held, durch den ich endlich siege, sein!
3. O Heil’ger Geist, der du mit sanftem Triebe mich strafest, tröstest, treibst und beten lehrst, der du den Gottesfrieden und die Liebe und alle Geistesgaben mir bescherst, regiere mich und drück mir tief das Siegel der Gotteskindschaft in die Seele ein, daß ich mag meines Gottes heil’ger Tempel voll Stille und Gebet und Andacht sein!