572 So nimm denn meine Hände und führe mich
Text: Str. 1, 4 und 5 von J. v. Hausmann (1826-1901), Str. 2 und 3 unbek. • Eigene Melodie (Kinder).
1. So nimm denn meine Hände und führe mich bis an mein selig Ende und ewiglich! Ich kann allein nicht gehen, nicht einen Schritt. Wo du wirst gehn und stehen, da nimm mich mit!
2. Sei meines Fußes Leuchte im finstern Tal! Du bist es, der verscheuchte all’ Sorg’ und Qual. Folg’ ich dir kindlich gläubig auf schmalem Pfad, so gibst du Kraft getreulich mir früh und spat.
3. Wenn Leidenschaft und Lüste mein Herz durchziehn, ich in des Lebens Wüste möcht’ von dir fliehn, so bleib du, Gott, der Treue und geh mir nach! Tränk liebreich mich aufs neue am Gnadenbach!
4. In dein Erbarmen hülle mein schwaches Herz und mach es gänzlich stille in Freud’ und Schmerz! Laß ruhn zu deinen Füßen dein armes Kind! Es wird die Augen schließen und glauben blind.
5. Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht, du führst mich ja zum Ziele auch durch die Nacht. So nimm denn meine Hände und führe mich bis an mein selig Ende und ewiglich!