550 O Fels des Heils, o Gotteslamm
1. O Fels des Heils, o Gotteslamm, für meine Sünd’ am Kreuzesstamm gemartert und geschlachtet! Dein Leiden ist ein Garten mir, der Früchte träget für und für, wonach die Seele schmachtet wo ich stets mich wohl erquicke und erblicke Seelenweide, ja die Wurzel aller Freude.
2. Wie lieblich ist dein Liebesmahl! Da seh’ ich, mit welch großer Qual die Liebe dich umhüllet. Da werd’ ich, als aus deiner Hand, mit deinem heiligen Gnadenpfand erquickt, mit Lust erfüllet, wenn du, Jesus, in Erbarmen dich der armen Seele schenkest und an deinen Eid gedenkest.
3. Laß mich, durch deiner Speise Kraft gestärket, meine Wanderschaft fortsetzen durch die Wüste! Gib, daß Ägyptens Fleischtopf nie von dir, o Himmelsbrot, mich zieh’ zur Dienstbarkeit der Lüste! Komm bald, Herr, halt’ deiner Tauben Treu und Glauben unzerbrochen, wie dein Wort und Pfand gesprochen.