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532 Heimatland, Heimatland

Text: Carl Friedrich Paulus (1843-1893).  •  Eigene Melodie.

1. Heimatland, Heimatland, o wie schön bist du! Herzinnig sehn’ ich mich nach dir und deiner seligen Ruh’. Die Welt ist meine Heimat nicht, mein Herze ist nicht hier. Du Heimat dort im ew’gen Licht, mein Herze ist bei dir! Heimatland, Heimatland, o wie schön bist du! Herzinnig sehn’ ich mich nach dir und deiner seligen Ruh’.

2. Himmelwärts, himmelwärts richt’ ich meinen Blick. Dort sind schon meiner Lieben viel, und ich bin noch zurück. Der Kampf ist heiß, die Tage schwül in dieser argen Welt. Zu eng wird mir’s im Weltgewühl, zu eng im Wanderzelt. Himmelwärts, himmelwärts richt’ ich meinen Blick. Dort sind schon meiner Lieben viel, und ich bin noch zurück.

3. Doch nicht lang, nicht mehr lang währt die Prüfungszeit, und dann winkt mir im Vaterhaus die ew’ge Herrlichkeit. Was nie ein menschlich Ohr gehört und noch kein Aug’ gesehn, ja mehr als je ein Mensch gedacht, wird dort an mir geschehn. Doch nicht lang, nicht mehr lang währt die Prüfungszeit, und dann winkt mir im Vaterhaus die ew’ge Herrlichkeit.