464 O ihr Friedenskinder, laßt Euch bitten
1. O ihr Friedenskinder, laßt Euch bitten, habt einander innig lieb! Dann geht’s selig zu in euren Hütten, Lieb’ ist Heil’gen Geistes Trieb. Ja, wenn wir in unseren Gnadentagen eins dem andern nichts entgegentragen als ein Herz, der Liebe voll, dann tut jedes, was es soll.
2. Wer gering und niedrig von sich denket, dem wird’s Lieben niemals schwer. Wer dem andern gern den Vorzug schenket, dessen Herz liebt immer mehr. Ach, es ist zu wahren Freundschaftstrieben und zu dem geschwisterlichen Lieben nichts so nötig jederzeit als die Herzensniedrigkeit.