444 Wie bist du mir so innig gut
1. Wie bist du mir so innig gut, mein Hoherpriester, du! Wie teu’r und kräftig ist dein Blut! Du bringst mir sel’ge Ruh’.
2. Wenn mein Gewissen zagen will ob meiner Sündenschuld, so macht dein Blut mich wieder still. Ich bin bei Gott in Huld.
3. Dein Geist gibt dem bedrückten Sinn Freimütigkeit zu dir, daß ich in dir zufrieden bin, wie arm ich bin in mir.
4. Hab’ ich gestrauchelt hie und da und möcht’ verzagen fast, so kommst im Gnadenamt du nah’ und nimmst mir meine Last.
5. Du linderst jeden tiefen Schmerz durch deine Balsamkraft, füllst an mit deinem Geist mein Herz, der neuen Glauben schafft.
6. So senkt sich denn mein ganzer Sinn in dich, mein Heiland, ein, daß ich dann ganz vergnüget bin. Mein Gott, wie kann es sein!