392 Steil und dornig ist der Pfad
Text: Samuel Gottlieb Bürde (1753-1831). • Eigene Melodie (a), Mel. Nr. 102: Jesus, meine Zuversicht (b).
1. Steil und dornig ist der Pfad, der uns zur Vollendung leitet. Selig ist, wer ihn betrat und zur Ehre Gottes streitet. Selig, wer den Lauf vollbringt und nicht kraftlos niedersinkt.
2. Überschwenglich ist der Lohn der bis in den Tod Getreuen, die der Lust der Welt entflohn, ihrem Heiland ganz sich weihen, deren Hoffnung unverrückt nach der Siegeskrone blickt.
3. Den am Kreuz wir bluten sahn, der hat uns den Lohn errungen und zu seines Himmels Höhn sich vom Tod emporgeschwungen. Sieger in des Todes Nacht, rief er selbst, „Es ist vollbracht!“
4. Zieh, o Herr, uns hin zu dir, zieh uns nach, die Schar der Streiter! Sturm und Nacht umfängt uns hier; droben ist es still und heiter. Jenseits über Grab und Tod strahlt des Lebens Morgenrot.
5. Auf denn, Streitgenossen, geht mutig durch die kurze Wüste! Seht auf Jesum, wacht und fleht, daß Gott selbst zum Kampf euch rüste! Der im Schwachen mächtig ist, gibt euch Sieg durch Jesum Christ.