268 Gott, mein Licht, erleuchte mich
Text: J. S. Diterich (1721-1797) nach A. Fritzsch (1629-1701). • Mel. Nr. 232: Liebster Jesus, wir sind hier.
1. Gott, mein Licht, erleuchte mich, daß ich hier dich recht erkenne, daß ich, Jesus Christus, dich meinen Herrn und Heiland nenne! Höchster, laß mich doch auf Erden weise zu dem Himmel werden!
2. Lautre Wahrheit ist dein Wort. Lehre mich, es recht verstehen, hilf selbst meinem Forschen fort, lehre mich recht einzusehen, was zu meinem Heil mich führet und was mir zu tun gebühret!
3. Aber laß mich nicht allein richtig deinen Sinn verstehen, laß mein Herz auch folgsam sein, den erkannten Weg zu gehen! Wer dich kennt und bleibt in Sünden, der kann nimmer Gnade finden.
4. Gib, daß ich den Unterricht deines Wortes treu bewahre, daß ich, was es mir verspricht, reichlich an mir selbst erfahre! Ja, mein Glaube sei in Leiden mir ein Quell von Trost und Freuden.
5. Oh, verleihe mir die Kraft, deinem Wort gemäß zu handeln und vor dir gewissenhaft als dein treues Kind zu wandeln! So wird einst in jenem Leben mich dein helles Licht umgeben.