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257 Dein bin ich, Herr, dir will ich mich

Text: Johann Andreas Cramer (1723-1788).  •  Mel. Nr. 47: Bis hierher hat mich Gott gebracht.

1. Dein bin ich, Herr, dir will ich mich zum Dienste ganz ergeben; rechtschaffen, fromm und rein will ich vor deinen Augen leben. Wie könnt’ ich eines andern sein? Ich bin ja durch die Schöpfung dein und dein durch die Erlösung.

2. Versöhnt durch Jesum, dir zum Ruhm, erkauft mit seinem Leiden, will ich mich, Gott, dein Eigentum, von dir nie wieder scheiden. Gekreuzigt werde mir die Welt, getötet, was dir nicht gefällt, damit ich dir nur lebe!

3. Dies wirke Gottes Geist in mir! Ich habe kein Vermögen, die Sünd’ und alles, Gott, was dir verhaßt ist, abzulegen. Hier ist mein Herz, nimm ganz mich hin und gib hinein mir Jesu Sinn, damit ich dir gefalle!

4. So werd’ ich, der ich finster war, ein Licht in deinem Lichte, besteh’ einst mit der kleinen Schar der Frommen im Gerichte, frohlocke dann und lobe dich, daß deine Gnad’ und Treue mich gerecht und selig machte.