252 Auf ewig bei dem Herrn
1. Auf ewig bei dem Herrn! soll meine Losung sein. Dies Wort sei in der Nacht mein Stern, es führ’ zum Himmel ein! Ich walle durch die Welt bin nur ein Fremdling hier und schlage auf mein Pilgerzelt, o Herr, stets näher dir. Näher dir, näher dir, o Herr, stets näher dir!
2. Zur Höhe blick’ ich auf; dort winkt die Heimat mir, und oft ist mir’s im Glaubenslauf, als säh’ ich sie schon hier. Dann sehn’ ich mich hinein; o daß ich sei bereit, in dir zu sein voll Himmelsschein, du Land der Herrlichkeit! Himmelsschein, Himmelsschein im Land der Herrlichkeit!
3. Doch oft seh’ ich’s nicht mehr; es trübet sich mein Blick. Ich flieg’ wie Noahs Taub’ umher, zur Arche geht’s zurück. Die Wolken teilen sich, und nach dem Sturm und Schmerz erfreun die Friedensboten mich und trösten mir mein Herz. Friedenslicht, Friedenslicht, wie tröstest du mein Herz!
4. Wenn einst mein Pulsschlag steht, die Seele los sich reißt und aus dem Tod ins Leben geht, dann triumphiert mein Geist. Dann seh’ ich alles klar, was hier mir schien so fern; dann bin ich – o wie wunderbar! – auf ewig bei dem Herrn. Wunderbar, wunderbar! Auf ewig bei dem Herrn!