197 O komm mit mir! Ich will dich leise führen
1. O komm mit mir! Ich will dich leise führen in eines holden Gartens Zauberland. Da soll der Blütenduft dein Herz berühren, das arme, müde, das nicht Frieden fand.
2. O komm mit mir! Ohn’ Ende sollst du füllen am Gnadenborn den Krug in deiner Hand, sollst deiner Sehnsucht heißen Hunger stillen mit Garben, die kein Erdenschnitter band.
3. O komm! Was zauderst du? Das Tor ist offen, kein Engel mit dem Schwert hält blut’ge Wacht. Was je an bittrem Leid dein Herz getroffen, hier bleibt’s zurück, und licht wird jede Nacht.
4. O komm! In sel’gen Paradiesestönen die Schar Erlöster grüßt dich wie im Traum durch ihn, der niederkam uns zu versöhnen. Im Reich der Liebe hast auch du noch Raum.