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181 Kehre wieder, kehre wieder

Text: Karl Johann Philipp Spitta (1801-1859).  •  Mel. Nr. 165: Herz und Herz, vereint zusammen.

1. Kehre wieder, kehre wieder, der du dich verloren hast! Sinke reuig bittend nieder vor dem Herrn mit deiner Last! Wie du bist, so darfst du kommen; höre, was sein Wort verspricht: „Du wirst gnädig aufgenommen; kehre wieder, zaudre nicht.“

2. Kehre wieder, irre Seele! Deines Gottes treues Herz beut Vergebung deinem Fehle, Balsam für den Sündenschmerz. Blick empor zum Kreuzesstamme! Kehre wieder, fürchte nicht, daß der Gnäd’ge dich verdamme, dem sein Herz vor Liebe bricht!

3. Kehre wieder! Neues Leben schenkt er dir in seiner Huld, und bei ihm ist viel Vergeben, große Langmut und Geduld. Faß ein Herz zu seinem Herzen! Er macht dich von Flecken rein; er hat Trost für alle Schmerzen. Eile, kehre bei ihm ein!

4. Kehre wieder, endlich kehre in der Liebe Heimat ein, in die Fülle aus der Leere, in das Wesen aus dem Schein, aus dem Tode in das Leben, aus der Welt ins Himmelreich! Doch, was Gott dir heut will geben, nimm auch heute, nimm es gleich!