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167 An deinem Wort, Herr, will ich bleiben

Text: nach Adolf Morath (1805-1884).  •  Mel. Nr. 513: Wie groß ist des Allmächt’gen Güte.

1. An deinem Wort, Herr, will ich bleiben; du gibst es heut uns wieder rein. Das Geisteswort durch deine Boten soll heilig mir und teuer sein, durch das du aus der Sünde Jammer, wie aus des Todes finstrer Nacht und aus der Hölle Haft und Banden mich hast erlöst und frei gemacht.

2. An deinem Wort, Herr, will ich bleiben; drauf läßt sich’s bauen felsenfest. Ich weiß ja, daß von deinen Worten du keins zur Erde fallen läßt. Es werden Berg’ und Hügel weichen, es stürzt der ganze Weltkreis ein, eh’ auch das kleinste deiner Worte, Herr Jesus, unerfüllt wird sein.

3. An deinem Wort, Herr, will ich bleiben, scheint’s auch der Welt gering und klein. Das kleinste Wort aus deinem Munde soll teurer als die Welt mir sein. Du sprachst ein Wort, und sie erstanden, die Kreaturen ohne Zahl; du sprichst ein Wort, und Herzen schmelzen, die härter sind als Erz und Stahl.

4. An deinem Wort, Herr, will ich bleiben, das heute uns gegeben ist, und ob auch keiner dran verbliebe; ich weiß ja, was dein Wort mir ist. Das Wort, das meines Fußes Leuchte, ein Licht auf meinem Wege ist, laß reichlich bei den Deinen wohnen, du mein Erlöser Jesus Christ!