116 Auf Christi Himmelfahrt allein
Text: Ernst Sonnemann (1630-1670) nach Josua Wendelin (1604-1640). • Mel. Nr. 218: Gott, deine Güte reicht so weit.
1. Auf Christi Himmelfahrt allein ich meine Nachfahrt gründe und allen Zweifel, Angst und Pein hiermit stets überwinde; denn weil das Haupt im Himmel ist, wird seine Glieder Jesus Christ zur rechten Zeit nachholen.
2. Weil er gezogen himmelan und große Gab’n empfangen, mein Herz auch nur im Himmel kann, sonst nirgends Ruh’ erlangen. Denn wo mein Schatz gekommen hin, da ist auch stets mein Herz und Sinn; nach ihm mich stets verlangst.
3. Ach Herr, laß diese Gnade mich von deiner Auffahrt spüren, daß mit des Geistes Früchten ich mag meine Nachfahrt zieren, daß ich, wenn du erscheinst in Pracht, verwandelt dann durch deine Macht, zur Herrlichkeit mag fahren.